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Montag – Dienstag: 11.00 - 17.00 Uhr Mittwoch: nach Vereinbarung Donnerstag und Freitag 13.00 - 16.00 Uhr |
Das Netzwerk von Migranten-, Initiativen- und Selbsthilfeorganisationen (NeMIS e.V.) in Münster wurde 2021 gegründet und ist interkulturell, säkular, sprach- und herkunftsübergreifend. Ziele des Vereins sind unter anderem die Entwicklung von wirksamen Konzepten und Programmen für die Unterstützung hilfsbedürftiger Personen. So soll die Teilnahme aller Menschen am Gesellschaftsleben erreicht werden. Die Förderung der Ehrenamtsarbeit für vulnerable Menschengruppen wie Geflüchtete hat einen besonders hohen Stellenwert in der Vereinsarbeit. Rassismuskritik und Schutz der Getroffenen sind weitere Arbeitsschwerpunkte. NeMIS setzt sich mit den Ursachen, Wirkungen und Folgen von Rassismus, Antisemitismus und weiteren Diskriminierungsformen auseinander.
weact Anlauf- und Beratungsstelle
Als Teil von weact unterstützen wir Personen, die von Rassismus und Mehrfach-Diskriminierung getroffen sind und leisten so einen Beitrag zur Mitgestaltung der diskriminierungsfreien Gesellschaft.
Community-basierte Beratung
Die community-basierte Beratung gibt Getroffene neue Orientierungshorizonte, die ihnen helfen, sich verstanden und gestärkt zu fühlen. Beratende und Getroffene schließen sich zusammen.
Die Bedeutung von Migranten*innenorganisationen in der Antidiskriminierungsarbeit
Migrant*innenorganisationen haben einen besonders guten Zugang zu den Einwander*innen, bringen eine besondere Expertise mit, genießen Vertrauen und schaffen Raum für sich verbessernde interkulturelle Arbeit.
Im Zentrum der community-basierten Beratung stehen Unterstützung und systematische Begleitung, um Getroffene im Umgang mit Rassismus zu stärken. In konkreten Fällen bieten wir Einzelfallberatung. Zu unseren Aufgaben gehören auch die fallübergreifende Arbeit, Vernetzung und Sensibilisierung der Öffentlichkeit. Die Kooperation mit lokalen Akteur*innen zu fördern ist dabei für uns zentral. Bei der community-basierten rassismuskritischen Beratung wird auf unterschiedlichen Formen der Diskriminierung geachtet. Denn neben direkter Diskriminierung, die von den Getroffenen meist klar als solche wahrgenommen wird, gibt es weitere Formen – die indirekte, strukturelle, institutionelle und intersektionelle Diskriminierung, antischwarzen sowie antiasiatischen Rassismus. Diese sind teils schwieriger zu erkennen und zu bekämpfen.
Médard Kabanda absolvierte in Kongo ein Studium der Internationalen Beziehungen, ehe er 1990 nach Deutschland kam. An der Universität Münster studierte er Politikwissenschaften, Soziologie, Wirtschaftspolitik sowie Philosophie und schloss sein Studium mit dem Magister Artium ab. Anschließend promovierte er in Politikwissenschaften und Soziologie. Er engagiert sich ehrenamtlich in zahlreichen Projekten und Organisationen. Bei der Stadt Münster gehört er in beratender Funktion dem Beirat für kommunale Entwicklungszusammenarbeit an und leitet dort die Arbeitsgruppe Migration und Entwicklung.