Memory Matters Festival in Kooperation mit der Coalition for Pluralistic Public Discourse

Die Festivalreihe Memory Matters, initiiert und organisiert von der Coalition for Pluralistic Public
Discourse (CPPD), wurde 2024 an zwei Standorten in Europa sowie 4 Standorten in Deutschland
mit unterschiedlichen Partnerorganisationen durchgeführt, darunter St. Pölten (Österreich),
Nürnberg, Dortmund, Dresden, Madrid (Spanien), Berlin und Neumünster.
Die Coalition for Pluralistic Public Discourse (CPPD) ist ein kollaboratives Netzwerk
und eine produktive Plattform von 76 Künstler:innen, Wissenschaftler:innen,
Journalist:innen und Aktivist:innen, die auf unterschiedlichste Weise zu
Pluralistischen Erinnerungskulturen arbeiten und forschen. Zum Netzwerk der CPPD
zählen dazu über 600 Vernetzungspartner, die sich zivilgesellschaftlich für
eine plurale Erinnerungskultur engagieren. Ziel des Netzwerkes ist das Erarbeiten
künstlerischer, zivilgesellschaftlicher und bildungspolitischer Konzepte für ein
pluralistisches gesellschaftliches Erinnern.

In Neumünster, das als Standort aufgrund der Kooperation mit der Sinti Union Schleswig-
Holstein ausgewählt wurde, war das Festival von besonderer Bedeutung, da die Stadt heute vor

allem als schleswig-holsteinische Hochburg von Rechtsextremist:innen bekannt ist. Die Sinti
Union SH brachte ihre Perspektive, insbesondere die norddeutsche Geschichte der Sinti und
Roma und kulturelle Codes, aktiv in die Gestaltung des Programms und der interaktiven
Wanderausstellung ein.
Das Festival in Neumünster erstreckte sich über zwei Tage und umfasste eine
Informationsveranstaltung, zwei Workshops, eine Ausstellung, eine künstlerische Position sowie ein
Panel mit bundesweit aktiven Akteur:innen. Diese Formate boten einen interdisziplinären Zugang
zur Auseinandersetzung mit pluralistischen Erinnerungskulturen und schufen Räume für
künstlerischen Ausdruck und gesellschaftlichen Dialog.