Schwarze Menschen leben seit mehreren Jahrhunderten in Deutschland – heute gehören schätzungsweise über eine Million zur Bevölkerung. Trotzdem erleben viele von ihnen im Alltag immer wieder Ausgrenzung und rassistische Mikroaggressionen. Fragen wie „Woher kommst du wirklich?“ verdeutlichen, dass sie häufig nicht als selbstverständlicher Teil der Gesellschaft wahrgenommen werden.
Eine Dokumentation von 2017 beleuchtet die persönlichen Erfahrungen einer Schwarzen Journalistin in Deutschland, die ihren eigenen Umgang mit Rassismus reflektiert – von Kindheitserfahrungen bis hin zu ihrer heutigen Perspektive. Dabei wird deutlich, wie sehr Hautfarbe das Leben von Menschen in Deutschland beeinflussen kann – nicht nur individuell, sondern auch historisch und strukturell.
Der Film verknüpft persönliche Biografien mit der Geschichte Schwarzer Menschen in Deutschland – von der Kolonialzeit über das NS-Regime bis in die Gegenwart. Neben eigenen Erlebnissen kommen auch weitere Schwarze Persönlichkeiten aus Musik, Sport und Zeitgeschichte zu Wort, die ihre Sichtweisen und Erfahrungen teilen.
Die Dokumentation bietet einen wichtigen Einblick in eine Perspektive, die in der öffentlichen Wahrnehmung oft zu wenig Beachtung findet. Sie macht deutlich, warum es notwendig ist, über Rassismus nicht nur historisch, sondern auch im aktuellen gesellschaftlichen Kontext zu sprechen.